Teil 1: Von Bayern nach Jordanien

Von Bayern nach Jordanien – die Anreise!

Einmal bitte von Bayern nach Jordanien! 🙂
Wer hat Lust, mal eine ganz andere Reise als sonst zu unternehmen? Du? Aber günstig soll es sein? Ja super, dann bist du hier genau richtig. Ich nehme dich mit auf meine Reise durch dieses wunderbare Land, in der Hoffnung, dir genügend Inspiration zu bieten, um es selbst zu bereisen.

Die Flüge

Das Geheimnis der besten billigen Flüge ist Skyscanner! Lies hier meinen Beitrag über BILLIGE FLÜGE SUCHEN MIT SKYSCANNER, damit auch Du die besten und billigsten Flüge findest 🙂

Nun also zu unseren Jordanien Flügen im Detail. Zuerst einmal sind wir gar nicht nach Jordanien geflogen. Außerdem sind wir auch nicht von Deutschland geflogen. Haha, keine Sorge, wir haben nur ein wenig getrickst. Also es ist so: es gibt von vielen deutschen Flughäfen mit Ryanair oft günstige Flüge nach Amman oder Aqaba. In unserem Fall mussten wir jedoch noch weitere Optionen in Betracht ziehen.
Letztendlich haben wir solange mit Abflug und Ankunftsflughafen gespielt, bis wir diese Verbindung fanden: Prag – Eilat (Ovda), Amman – Prag für 160€.

Denk dir jetzt bitte nicht: Prag? Das ist nichts für mich! Hey, ich wohne in der Oberpfalz, und Prag ist genauso weit entfernt wie München. Aber soll ich dir etwas sagen? Die Autobahn nach Prag ist wirklich super ruhig, da ist nie viel Verkehr und es geht fast nur geradeaus! Die Vignette für Tschechien kann man an einer Tankstelle kaufen, sie kostet keine 20€!

Der Prager Flughafen ist auch wirklich sehr übersichtlich und schön. Das Parken in einem überwachten Parkhaus hat für die Woche 47€ gekostet. Ich würde jederzeit wieder ab Prag fliegen!

Und los ging der Flug. Mit Ryanair bin ich wirklich schon oft geflogen. Klar ist es billig, daher hat man wenig Komfort, aber ich habe bis jetzt nur gute Erfahrungen gemacht. Manchmal gab es ein wenig Verspätung, oder man musste in einer Halle warten, anstelle eines Terminals mit Sitzplätzen – aber hey, das Personal ist immer freundlich, man fühlt sich super aufgehoben und man bezahlt SO WENIG Geld dafür! Ich liebe Ryanair! 🙂

Nach circa 4 Stunden landeten wir in Eilat.

Eilat (Israel)

Wir starteten also in … Eilat, und das ist in Israel!! Mein Land Nummer 31.

Ich muss dazu sagen: Die Israelis sind ja wirklich total locker und aufgeschlossen. Man muss sich NICHT vermummen, die Frauen dort tragen auch was sie möchten, haben teilweise bunt gefärbte Haare, usw. Sehr angenehm.
Aber die Einreisekontrollen waren echt streng. Man wurde genau angeschaut und gemustert, und bekam Fragen gestellt wie „Wieso wollen Sie nach Israel einreisen?“, „Wie lange bleiben Sie?“ oder „Wer begleitet Sie?“.

Nachdem wir dann aber durch die Kontrolle durch waren, war es recht ruhig am Flughafen. Diese Ankunfthalle ist ziemlich klein, aber die Toiletten sehr sauber und das Personal hilfsbereit.
Es empfiehlt sich, hier erstmal Geld wechseln zu lassen. Denn jetzt musst du raus aus der Halle, und ab an die Busstation, die sich genau gegenüber befindet. Im Bus kannst du nur mit Israelischen Schekel bezahlen.
Ich habe also 30€ in Schekel wechseln lassen – das sollte für unsere Busfahrt, ein Abendessen, sowie ein Frühstück reichen.
(Achtung, am Grenzübergang wird noch eine Ausreisegebühr hinzukommen!)

Vom Flughafen nach Eilat

Die Busfahrt vom Flughafen Ovda nach Eilat in den Ort war recht abenteuerreich, haha! Der Busfahrer ist für unser deutsches Gefühl von Verkehrssicherheit wirklich geraaaast, und das auf sehr holprigen Straßen. Die Fahrt war wirklich ein Erlebnis, sehr lustig und aufregend. Nichts für Angsthasen 😛

In Eilat angekommen, stiegen wir kurz nach einem Kreisverkehr aus dem Bus aus, und gingen zu Fuß los in Richtung unserer Unterkunft. Wir hatten dem Busfahrer die Adresse des Hotels in der booking.com App gezeigt, daraufhin hat er uns an dieser Haltestelle rausgelassen. Google Maps sei Dank fanden wir unsere Unterkunft relativ schnell. Es war nur ein 10-15 minütiger Spaziergang.

In Eilat gibt es so ein Viertel, das liegt etwas außerhalb des Ortzentrums, hinterhalb des großen Kreisverkehrs – da gibt es total viele neue, schöne kleine Hotels mit Pools etc. Das hatte ich bei booking.com entdeckt, als ich mit der Kartenansicht gesucht habe.

Unsere Unterkunft war jedenfalls mega schön! Hier der Link: Pension Seven Mirrors. Die Kommunikation mit dem Gastgeber erfolgte per Whatsapp und war super einfach.
Nachdem wir uns ums Eck eine leckere Pizza und ein paar Getränke geholt hatten, verbrachten wir den Abend auf der Terrasse, am schönen Pool des Hauses.

Von Bayern nach Jordanien 3

Der Grenzübertritt

Am nächsten Morgen brachen wir früh auf. Weiter geht es mit unserem Abenteuer „von Bayern nach Jordanien“. Wir liefen wieder zu Fuß an der Bushaltestelle vom Vorabend vorbei, bis ins Ortszentrum hinein. Das war bestimmt eine halbe Stunde, mit dem Gepäck, aber ich mag es immer gern, etwas von der Umgebung zu Fuß zu erkunden.
Wir liefen durch den Ort bis zum Eingang des zweiten Flughafens von Eilat. Dort nahmen wir uns ein Taxi für ein paar Schekel (ca. 6€) zur Grenze Israel – Jordanien.

Der Grenzübergang heißt übrigens Wadi Araba Border Crossing. Es gibt nämlich drei Übergänge zwischen Israel und Jordanien. Die anderen beiden sind weiter nördlich nähe Amman. Wir überquerten zu Fuß den Grenzübergang (mit Wartezeit braucht man ca. 1-1,5 Stunden).

Ein kurzer Hinweis an dieser Stelle: Zuerst gingen wir dort in die Toiletten und zogen uns längere Sachen an. In Jordanien sollte man sich als Frau schon bedeckter bekleiden. Das heißt Schultern und Knie bedeckt. Als zwei junge blonde Frauen wurden wir sehr oft angestarrt und auch angesprochen.

Bedeckte Kleidung in Jordanien

Nach dem Umziehen starteten wir also den Grenzübertritt. Zunächst muss man an ein Fenster mit einem Schalter der Israelis. Dort bezahlt man eine Ausreisegebühr. Anschließend bewegt man sich über das Gelände – der Weg ist übrigens immer gut markiert oder ausgeschildert. Hier und da stehen ein paar Polizisten herum. Es gibt auch einen Duty Free Shop 🙂
Dann kommt man zum jordanischen Teil. Die Einreise hat dann schon etwas länger gedauert, da schon eine Schlange an Leuten wartete.
Wir mussten in ein Zimmer, wo man uns ähnlich wie bei der Einreise nach Israel einige Fragen gestellt hat.
Dank unseres Jordan Passes wurden wir hier anscheinend irgendwie vorgezogen.

Nach einem weiteren Fenster mit Schalter und einem kurzen Fußmarsch befanden wir uns im Niemandsland. Das ist wirklich ein seltsames Gefühl – zwischen den Grenzzäunen ist ein schmaler Streifen, der zu keinem Land gehört. Das war irgendwie spooky 🙂

Nachdem wir nochmal durch einen Security Check mussten, und uns einige Polizisten angesprochen hatten, verließen wir schließlich erfolgreich den Grenzübergang.
Ich hatte mir das alles irgendwie kleiner vorgestellt, aber das kann man überhaupt nicht mit den Grenzen in Europa vergleichen (auch nicht mit den EU Außengrenzen).
Von Bayern nach Jordanien ist eben nicht das gleiche wie von Bayern nach Kroatien oder Bosnien 🙂

Danach fuhren wir von dem Parkplatz auf jordanischer Seite aus mit dem Taxi weiter nach Aqaba. Dieses Taxi war relativ teuer, es kostete 15 JD (Jordanische Dinar), also ca. 16 Euro – aber laut Aussage des Fahrers wären das Festpreise für die Strecke ab Grenzübergang.

So weit, so gut – die Anreise hat geklappt, und in Teil 2: Von Bayern nach Jordanien berichte ich euch genaueres über all unsere wundervollen Ziele in Jordanien 🙂

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